Mut zu was? 3 Fragen zum Kommunikationskongress 2018

Der diesjährige Kommunikationskongress stand unter dem Motto “Mut”. Über 1500 Kommunikationsverantwortliche waren in Berlin dabei, um über aktuelle Trends und Herausforderungen der Unternehmenskommunikation zu sprechen. Ein eindrucksvolles Event resümieren Paula Auksutat, Jana Brockhaus und Katharina Tengler, die dort den LPRS e.V. vertreten duften.

An welche Keynote müsst ihr zuerst denken, wenn ihr an den Kommunikationskongress 2018 zurückdenkt?

An die Keynote von Prof. Dr. Vajkoczy. Er ist Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Charité Berlin. Er hat die Frage in den Raum geworfen, wer wohl mutiger sei: der Patient oder der Arzt. Mit seiner Keynote hat er ermutigt, Vertrauen in die eigene Leistung zu haben. Aber auch die Keynote von Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat Eindruck hinterlassen, in der sie Mut zu klaren Botschaften gefordert hat. Haltung zeigen, auch wenn es mal ungemütlich wird, war ihr Appell.

Die zwei Tage standen unter dem Fokusthema „Mut“. Aber Mut zu was?

Mut, Insekten zu snacken. Oder die eigene Höhenangst unter Beweis zu stellen. Das Veranstaltungsteam hat sich coole Mutproben überlegt, denen man sich direkt vor Ort stellen konnte. In erster Linie ging es aber vor allem darum, einfach mal Gewohntes auf den Kopf zu stellen. Mut zu haben, Veränderungen nachzugehen und Haltung zu zeigen. Nicht nur im politischen Sinne, sondern auch im Job. Mut zur Profession und zum Fortschritt. Mut, sich neuen Technologien anzunehmen und diese für sich zu nutzen. Einfach mal ein Risiko einzugehen.

Neben einer Menge an Vortragsformaten, Speakern und dem Rahmenprogramm: Was war das Highlight der zwei Tage?

Mhmm, das ist eine schwierige Frage. Eines der Highlights war auf jeden Fall die Keynote von Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali. Sie hat erzählt, wie sie mit den Anfeindungen auf Social Media umgeht und appellierte, gegen Hatespeech vorzugehen und einen Beitrag für einen offenen Dialog zu leisten. Sie hat uns ermutigt, nicht nur „den Lauten“ zuzuhören, sondern auch selbst Haltung zu zeigen. Denn wenn man mal reflektiert, hat sie vollkommen Recht: Die Mehrheit schweigt. Neben der Inspiration, die wir in den zwei Tagen bekommen haben, war definitiv auch ein Highlight, konkrete Einblicke in Best Practices zu erhalten. Zum Beispiel in das Kulturwandelprojekt von Siemens.

Paula Auksutat, Jana Brockhaus & Katharina Tengler

Ergänzung: Wenn ihr mal in die Keynote von Prof. Dr. Vajkoczy reinhören möchtet, sie wurde von Quadriga veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=vzEjinaBTeg

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