Running Dinner: Auf die Plätze, fertig, esst!

3, 2, 1: Esst!

Am 9. November 2017 wagten sich die Mitglieder des >>LPRS e.V. an ein neues Veranstaltungsformat und veranstalteten ein Running Dinner. Alte und neue Vereinsgesichter wurden in Gruppen zusammengeführt und einem Abend voller Ortswechsel, Gerichtswechsel und Wortwechsel überlassen. Sieben Gruppen mit 41 LPRSlern machten mit und trafen sich als Höhepunkt zum gemeinsamen Feiern im Elsterartig. Fotos und Instastories zeugten von kulinarischen und zwischenmenschlichen Highlights in allen Teams – exemplarisch für den Abend hier das Protokoll einer Gruppe.

>>17.45

Ankunft bei Josi zum Vorbereiten des Salats. Sie öffnet mir die Tür mit blutendem Finger, das Apfelmesser und sie werden an diesem Abend keine Freunde mehr. Feldsalat putzen scheint aufgrund mangelnder Kanten ungefährlicher und ich übernehme das Schneiden und Karamellisieren der Äpfel selbst.

>>18.30

Thui und Anne trotzen der Dunkelheit und finden sich in Josis schönem Domizil in Sellerhausen ein. Felix und David benötigen noch telefonische Hilfestellung, da sie nach einmal falsch Abbiegen im sprichwörtlichen Wald stehen. Schließlich sind aber alle unversehrt und hungrig angekommen und Weinflasche eins von X des heutigen Abends wird geöffnet. Vorspeise: Feldsalat mit Hirtenkäse, Speckwürfeln und gebratenen Apfelscheiben. Und Wein.

>>20.00

Dank lecker Essen und gepflegter Unterhaltung ist es 5 Minuten später schon um acht. Irgendjemand erinnert sich vage an die für den Abend vorgegebene Zeitrechnung und schlägt einen Aufbruch vor. Das kerzenbeleuchtete Wohnzimmer in Richtung Reudnitz zu verlassen scheint zwar kontraintuitiv, aber Show must go on! Dafür werden wir in Davids WG mit einer Designerküche und den Düften des Hauptgerichts belohnt. Absoluter Hingucker: Das 1,50m lange detailgetreue Modell eines Schiffes, das der Vermieter im Flur deponiert hat. Ebenso dekorativ, aber weitaus bekömmlicher ist dann die Hauptspeise: Chicken Tikka Masalla. Und Wein. Und, da der Anteil Erfurter Bachelorabsolventen an diesem Abend bei 50% liegt, der gute alte Pfeffi.

>>22.00

Langsam dämmert uns, dass das mit halb zwölf im Elsterartig treffen vielleicht nicht ganz hin haut. Aber wir zeigen guten Willen und bewegen uns für den letzten Gang immerhin schon mal Richtung Zentrum, genauer gesagt, ins Zentrum Ost zu Thui. Sie und Anne kredenzen einen Schichtnachtisch. Auch wenn sie sehr vorbildlich versucht haben, die gesamte Flasche Amaretto im Dessert unterzubringen, blieb doch noch einiges übrig – weswegen kurzerhand der Kinderpunsch ausgepackt und mit Schuss serviert wird. Dessert: Pfirsich-Maracuja-Sahne Schichtdessert mit Amaretto. Und Wein. Und habe ich den Amaretto erwähnt?

>>23.40

Nachdem alle Requisiten für das Gruppenfoto wieder verstaut sind, Felix den Blumenkranz abgesetzt und David das Minion T-Shirt wieder ausgezogen hat, ist immer noch einiges an Amaretto übrig. Und Wein. Um der in Deutschland vorherrschenden Lebens- und Genussmittelverschwendung entgegenzuwirken, entschließen wir uns deshalb zu einem Trinkspiel. Dieses erfordert für die Uhrzeit zwar erstaunlich viel Hand-Augen-Koordination, führt aber zum gewünschten Erfolg.

>>Ausklang bis in die Morgenstunden

Irgendwann später: Aufbruch zum Elsterartig. Zum Glück kommen alle zu spät. Anfangs noch zaghaft und verständlicherweise mit etwas mehr Eigengewicht dank Drei-Gänge-Menü beginnen rhythmische Bewegungseinlagen zu dem Besten was der DJ der guten Laune zu bieten hat. Nach nicht all zu kurzer Zeit und ein paar Gängen zur Bar später, sind Rezepte ausgetauscht und Highlights der Kochsessions erzählt. Die Hartgesottenen verweilen bis in die frühen Morgenstunden, bis sie tanzend in die Leipziger Herbstluft entschweben.

Sehr viel später: Zeit für eine Bilanz. Auch wenn das vorliegende Protokoll nur den Abend einer Gruppe wiederspiegelt, so hatten alle Teilnehmer viel Spaß. Ein liebevoll zubereitetes Drei-Gänge-Menü bekommt man als Student schließlich auch nicht jeden Tag! Wir freuen uns, bei der Premiere des LPRS e.V. Running Dinners dabei gewesen zu sein und sind ziemlich sicher, dass es nicht das letzte gewesen ist.

Nachbericht: Florentina Liefeith

Fotos: LPRS e.V.

Weitere Beiträge